Industriesicherungen gewährleisten den Schutz von Anlagen vor Überlastungen oder Kurzschlüssen. Ihr Durchbrennen bewirkt, dass der Stromfluss sofort unterbrochen wird.
Es gibt verschiedene Arten von Sicherungen:
- Zylindersicherung: Diese Sicherungen sind so konzipiert, dass sie dauerhaft bei 100 % des Nennstroms funktionieren.
- Feinsicherungen aus Glas: Das Glas erlaubt es, zu sehen ob die Sicherung noch funktionsfähig ist oder ob sie durchgebrannt ist.
- NH/NT-Sicherungen sind grösser als Zylindersicherungen. Sie bieten dadurch höhere Kaliber an Stromstärken (bis zu 1230A im Vergleich zu 90A bei Zylindersicherungen).
Technische Eigenschaften von Sicherungen:
- Der Nennstrom der Sicherung ist Maximalstromstärke die die Sicherung leiten kann ohne durchzubrennen.
- Das Ausschaltvermögen ist Wert des angenommenen Kurzschlussstroms, den die Sicherung zuverlässig unterbrechen kann. Es beschreibt die Fähigkeit die Energie zu dissipieren, die beim Durchbrennen durch den Lichtbogen erzeugt wird.
- Die Betriebsspannung der Sicherung ist die maximale elektrische Spannung, bei der sie verwendet werden darf. (220V, 590V...).
- Die Charakteristik einer Sicherung beschreibt das zeitliche Durchbrenn-Verhalten bei Überlastung: T-Sicherung zeitverzögert, R-Sicherung flink.